Außerhalb der Karl-May Spiele Saison bietet sich der kostenlose Parkplatz direkt am Karl-May Platz als guter Startpunkt für eine Entdeckertour in Bad Segeberg an. Auf unserem ca. 3 km langen Rundweg entdeckten wir folgende Sehenswürdigkeiten von Bad Segeberg:
1. Karl-May Platz
2. Kalkberg
3. Geologisches Schichtmodell des Kalkbergs
4. Noctalis – die Welt der Fledermäuse
5. Museum Segeberger Bürgerhaus
6. Segeberger See
7. Die Goldmarie
8. Marienkirche
Der Beginn unseres Spaziergangs ist der Karl-May Platz. Die großen Martapfähle und Indianerzelte lassen den
Trubel, der hier im Sommer herrscht, etwas erahnen. Außerhalb der Freilichttheater-Saison kommt der Besucher nur bis zu dem großen Holztor hinter dem die Kalkberg-Arena liegt. Vom Karl-May Platz aus gehen wir Richtung Noctalis und lassen die Kalkberg-Arena rechts von uns liegen.
Ebenfalls rechts von uns liegt nun der Kalkberg, auf den ein Wanderweg hochführt. Auf dem Weg dorthin und auch auf dem Kalkberg selbst, finden wir Infotafeln, die Wissen über Fledermäuse vermitteln. Die 1912 entdeckte Kalkberghöhle ist Nordeuropas größtes Fledermausquartier. Jetzt im Winter, verschlafen ca. 30.000 Fledermäuse die kalte Jahreszeit in der einzigartigen Naturhöhle.
Die Aussichtsplattform auf dem 91 m hohen Kalkberg bietet einen großartigen Blick über das Schleswig-
Holsteinische Hügelland. Unterhalb der Plattform befindet sich die Kalkberg-Arena. Zur Freilichttheater-Saison erhascht man von hier oben einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Karl-May Spiele.
Eine Treppe führt von der Aussichtsplattform zu dem 43 m tiefen noch erhaltenen Brunnenschacht der ehemaligen Siegesburg. Zu damaligen Zeiten war der Kalkberg auf dem die Burg stand, noch 110 m hoch. Mit der Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg wurde das Material des Berges abgebaut und als Baumaterial genutzt. Nur der Brunnenschacht erinnert heute noch an die dem Ort seinen Namen gebende Siegesburg.
Vom Kalkberg herunterkommend, führt rechterhand ein schmaler Weg direkt zum Geologischen Schichtmodel des Kalkbergs. Das Model ist Teil des Geologischen Lehrpfades und mit den vielen Details und Schautafeln sehr gut
dargestellt. Es lohnt sich hier etwas Zeit mit der Geologie zu verbringen. Befindet man sich bei dem Model, ist man auch gleich direkt am Noctalis – der Welt der Fledermäuse. Auch ohne einen Besuch des Noctalis, gibt es hier einiges zu entdecken, z.B. die vielen Nistmöglichkeiten an der Hauswand und die Schautafeln. In den Sommermonaten starten hier Führungen in die Kalkberghöhle.
Links gegenüber vom Noctalis führt eine kleine Treppe in die Segeberger Altstadt. Die Lübecker Straße gehört zu den ältesten der Stadt, die Häuschen lassen dies erkennen. Das älteste Haus der Stadt befindet sich in dieser Straße, direkt neben dem Rathaus. Heute beherbergt es das Museum Segeberger Bürgerhaus. Auch von außen lohnt sich ein Blick auf die schiefen Fenster und Balken.
Der Winklersgang schräg gegenüber vom Museum führt zum Segeberger See. An diesem angekommen, gehen wir
linkerhand weiter und gelangen zur Seepromenade, an der sich ein wunderschöner Blick über den See eröffnet. In der alten Villa „Goldmarie am See“ lässt sich dieser Blick bei Café und Köstlichkeiten genießen.
Vom See aus geht es wieder zurück in die Innenstadt. Ein autofreier, grüner Weg führt über den Parkplatz am See und Friedhof hoch zur Marienkirche. (Dafür geht man den Weg, den man gekommen ist von der Goldmarie aus wieder ein Stück zurück bis man rechts hinter dem kleinen See den Parkplatz sieht). Die Marienkirche in Bad Segeberg ist die älteste dreischiffige Gewölbebasilika der Backsteinromanik nördlich der Elbe.
Nachdem wir die Kirche einmal umrundet haben, geht es wieder zurück Richtung Karl-May Platz. Abschließend lässt sich sagen, dass bei unserem kleinen Spaziergang durch Bad Segeberg für jeden etwas dabei war. Wir können diesen Rundweg nur weiterempfehlen!