In keinem anderen Gebiet in Schleswig-Holstein gibt es so viele verschiedene Schneckenarten wie auf dem Kalkberg in Bad Segeberg. Über 50 Schneckenarten konnten sich durch die idealen Bedingungen dort ansiedeln. Ein großer Teil davon steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Dem Besucher des Kalkbergs bleiben die kriechenden Gesellen jedoch meist verborgen.
Wir starten unsere Tour von dem Parkplatz auf dem Karl-May Platz aus. Dies empfiehlt sich jedoch nur außerhalb der Freilichttheater-Saison. Von dort aus können wir auf einem Wanderweg direkt auf den Kalkberg gehen. In früheren Zeiten hatte der Berg eine Höhe von 110 m. Auf ihm stand die Siegesburg, die Bad Segeberg schließlich auch den Namen gab. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie jedoch komplett zerstört. Das Gestein des Berges wurde intensiv abgebaut, wodurch der Kalkberg heute nur noch eine Höhe von 91 m hat.
Trotzdem hat man auf dem Gipfel einen schönen Ausblick über Bad Segeberg, den Segeberger See, die Schleswig-Holsteinische Hügellandschaft und wenn die Sicht gut ist, sind sogar die Kirchtürme von Lübeck am Horizont zu sehen.
Die Aussichtsplattform auf dem Gipfel ist von zwei verschiedenen Wegen aus erreichbar. Man sollte beim Auf- und Abstieg jeden Weg einmal begangen sein. Beide Wege sind mit Infotafeln zu Fledermäusen ausgestattet, der Weg ist ebenso Teil des Geologischen Lehrpfades.
Einer der Wege führt zu einer kleineren Aussichtsplattform, von welcher der alte Brunnenschacht der Siegesburg zu sehen ist. Zwar ist er heute durch den Abbau am Berg deutlich kürzer als ursprünglich, das Ende ist allerdings trotzdem nicht zu sehen.
Der Kalkberg war eine Station auf unserer Entdeckertour durch Bad Segeberg. Die komplette Tour könnt ihr als Blogartikel lesen: Entdeckertour durch Bad Segeberg.
Impressionen vom Kalkberg Bad Segeberg