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Die Boberger Dünen: Unterwegs in Relikten der Eiszeit

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🚶‍♂️ Startpunkt am Naturschutzinformationshaus: Frühzeitiges Erscheinen lohnt sich!

Die Boberger Dünen sind ein Teil des Naturschutzgebietes Boberger Niederung. Sie sind Relikte einer weiten Binnendünenlandschaft, deren Entstehung auf die letzte Eiszeit zurückzuführen ist. Während dieser wurde von den Schmelzwassern im Elbe-Urstromtal große Mengen Sand abgelagert. Der größte Teil der Sandmassen ist jedoch verschwunden und wurde in den letzten 150 Jahren vom Menschen abgetragen und für Aufschüttungen im Hamburger Stadtgebiet und den Bau von Eisenbahnanlagen zwischen Hamburg und Bergedorf genutzt. Das, was übriggeblieben ist, wollten wir uns anschauen.

Wir starten am Naturschutzinformationshaus Boberger Niederung (Oder Boberger Dünenhaus). Da wir zeitig am Tag vor Ort sind, gibt es hier noch einen Parkplatz (als wir gut 3 Stunden später wieder am Ausgangspunkt ankamen, hat sich die Anzahl der Autos vervielfacht und die offiziellen Parkplätze waren voll. Frühes Ankommen lohnt also.)

🚶‍♂️Verschiedene Wanderwege

Eine Infotafel vor Ort zeigt uns übersichtlich dargestellt verschiedene Wanderwege. Da wir wegen der Boberger Dünen gekommen sind, wählen wir den Dünenweg, ausgeschildert mit einem gelben Schmetterling. Das Naturschutzinformationshaus Boberger Niederung ist für diesen ein idealer Startpunkt. Es dauert gar nicht lange, dann biegen wir von einem Feldweg ab und sind direkt auf einer großen Sanddüne. Die Kinder stürmen los, unser Hund hinterher. Platz zum Toben. Wir folgen der ungefähren Richtung des Wanderweges, denn der gelbe Schmetterling ist doch schwer zu entdecken. Eine tolle Landschaft auch mitten im Winter! Dünen, Birkenwälder, Heidekraut… Unser Picknick packen wir an einer kleinen Sandabbruchkante aus.

Boberger Dünen
Boberger Dünen

🌊 Ein Abstecher zum Baggersee: Ein See mit Geschichte

Nicht ganz dem Wanderweg folgend, machen wir einen kleinen Abstecher zum Baggersee, an dessen Badestelle im Sommer wohl so Einiges los ist. Er ist durch den Abbau von Rohstoffen entstanden.

Der Rückweg führt uns wieder durch die Dünen. Es gibt asphaltierte Wege durch das Naturschutzgebiet. Auf diesen lässt sich das Gebiet mit dem Rad oder auch Kinderwagen gut erkunden. Dazwischen gibt es kleine Wanderwege, die dann auch nicht so voll sind.

Am Ende unserer Tour schauen wir in das Naturschutzinformationshaus Boberger Niederung. Eine kleine, aber sehr schön hergerichtete Ausstellung zeigt Flora und Fauna der Boberger Niederung. Kinder können die Dinge spielerisch entdecken mit Fühlen, Riechen, Lupen und Schattenspielen. Der Eintritt ist kostenlos, um eine Spende wird jedoch gebeten. Auch gibt es hier Toiletten und auch Café gegen eine Spende. Nur Hunde dürfen nicht mit ins Haus.

Boberger Dünen Dünenhaus
Boberger Dünen Dünenhaus

🗺️ Weitere Wanderwege in der Boberger Niederung: Vielfalt entdecken

In dem Informationshaus findet man jede Menge Flyer, die über die verschiedenen Wanderwege und die Entstehung der Boberger Dünen Auskunft geben.

Neben dem Dünenweg gibt es noch den Moorweg, den Wiesenweg und den Terrassenweg – jeder ein neues Abenteuer für einen weiteren Ausflugstag!

So schön ist es in den Boberger Dünen

Boberger-Dünen

Gut zu wissen

Adresse

Boberger Dünenhaus
Boberger Furt 50
21033 Hamburg

Parken

Man kann direkt am Naturschutzinformationshaus Boberger Niederung parken. Da es hier jedoch nur wenige Parkplätze gibt, lohnt sich frühes Ankommen.

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Wusstest du das schon?

Das Naturschutzgebiet Boberger Niederung erstreckt sich über die Hamburger Stadtteile Billwerder und Lohbrügge und zählt zu den artenreichsten Naturschutzgebieten der Hansestadt.

Bereits 1991 wurde dieses etwa 350 Hektar große Gebiet unter Schutz gestellt. Es umfasst neben den Naturdenkmälern Boberger Düne und Achtermoor auch Geest-, Moor- und Marschlandschaften sowie verschiedene Gewässer wie den Boberger See mit Badestellen und die geschützten Teiche Westlicher und Östlicher Achtermoorteich.

Besonders sehenswert sind die Boberger Hänge mit ihren Orchideenwiesen sowie der Bach Ladenbek, der sich durch das Gelände schlängelt. Experten bezeichnen die Boberger Niederung als das botanisch wertvollste Gebiet Hamburgs, da hier zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter viele gefährdete Arten, beheimatet sind. Von den fünf hier vorkommenden Orchideenarten ist eine sogar ausschließlich in der Boberger Niederung anzutreffen.

Bereits 1991 wurde dieses etwa 350 Hektar große Gebiet unter Schutz gestellt. Es umfasst neben den Naturdenkmälern Boberger Düne und Achtermoor auch Geest-, Moor- und Marschlandschaften sowie verschiedene Gewässer wie den Boberger See mit Badestellen und die geschützten Teiche Westlicher und Östlicher Achtermoorteich.

Obwohl einige Tierarten in den letzten Jahren aus der Boberger Niederung verschwunden sind, darunter die Heidelerche, finden hier immer noch viele gefährdete Arten einen sicheren Lebensraum. Dazu gehören unter anderem der blaue Moorfrosch, die Blauflügelige Ödlandschrecke, der Grünspecht und der Eisvogel. Auch stark bedrohte Schmetterlinge wie das Grünwidderchen und das Blutströpfchen sowie verschiedene Insektenarten haben hier einen Zufluchtsort gefunden.

Bereits 1991 wurde dieses etwa 350 Hektar große Gebiet unter Schutz gestellt. Es umfasst neben den Naturdenkmälern Boberger Düne und Achtermoor auch Geest-, Moor- und Marschlandschaften sowie verschiedene Gewässer wie den Boberger See mit Badestellen und die geschützten Teiche Westlicher und Östlicher Achtermoorteich.

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