Entdeckung des versteckten Fischerdorfs Gothmund 🏡
Das kleine, versteckt in einer Schilf-bewachsenen Bucht der Trave gelegene Fischerdorf Gothmund gehört zum Lübecker Stadtteil St. Gertrud. Eingebettet zwischen einem Steilhang und dem Traveufer musste es schon viele Hochwasser und Fluten überstehen. Der kleine Fischereihafen diente Fischern aus Lübeck als Zwischenstation, zwischen den Fischereigebieten der Lübecker Bucht und den Häfen in Lübeck. Noch heute fahren die Fischer des Dorfes raus zum Fischfang.
Die idyllischen Reetdachhäuser sind heute teilweise denkmalgeschützt und wie es scheint, ist jedes Haus mit einem eigenen Bootsanleger ausgestattet. Ein kleiner autofreier Spazierweg, der Fischerweg, führt zwischen den alten Fischerhäusern mit ihren Butzenscheiben entlang. So lassen uns die Bewohner des kleinen Dorfes an ihren liebevoll und hübsch hergerichteten Reetdachhäusern, den schönen Bauerngärten und der malerischen Idylle teilhaben und in eine vergangene Zeit zurückdenken.
Lebendige Tradition des Fischfangs 🎣
Im Hafen ankern die bunten Fischerboote. Es empfiehlt sich einen kleinen Rundweg zu starten. Der untere, autofreie Weg führt direkt durch die Siedlung und vorbei an den Reetdachhäusern. Auf dem oberen Weg hat man einen wunderbaren Blick über die reetgedeckten Dächer mit der Trave und den Booten im Hintergrund. Ein kleiner Steg am Ende des Dorfes lädt uns dazu ein, unseren Picknickkorb auszupacken. Von dort aus können wir gut die Schiffe beobachten, welche die Trave auf- und abwärts fahren. Nur ein paar Infos zu dem Fischerdorf fehlen vor Ort (oder wir haben sie nicht gefunden).
Ein kurzer Rückblick in die Geschichte von Gothmund
Die Anfänge der Fischerei in Gothmund reichen bis ins Jahr 1502 zurück, als die Fischer erstmals in einem Protokoll der Lübecker Ratsversammlung erwähnt wurden. Ihre Rechte als Fischer wurden später in der ersten allgemeinen Fischereiordnung von 1585 festgelegt.
Anfangs bestanden nur einfache Katen (Schutzhütten) für kurzfristige Aufenthalte, später wurden feste Häuser errichtet. Die Siedlung wurde durch das Ostseesturmhochwasser am 13. November 1872 schwer beschädigt, und ein Brand im Jahr 1893 zerstörte fast die Hälfte aller Häuser.
Gut zu wissen
Wusstest du das schon?
Einige Künstler nutzen die ruhige und beschauliche Atmosphäre von Gothmund als Rückzugsort, um sich ganz der Kunst zu widmen und neue Werke zu schaffen.
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